Montag, 04 April 2022 16:30

Digitale Visitenkarte: Was ist das und lohnt es sich?

NFC Visitenkarte NFC Visitenkarte pixabay

Die Digitalisierung macht heutzutage vor kaum einem Lebensbereich mehr halt – da bilden auch die Visitenkarten keine Ausnahme.

Durch die Nutzungen von digitalen Visitenkarten, etwa in Form einer NFC Visitenkarte, entstehen jedoch tatsächlich einige nicht zu verachtende Vorteile. Dennoch verzichten heute erst die Wenigsten vollständig auf die herkömmlichen Visitenkarten aus Papier. Was hinter dem Trend der digitalen Visitenkarte steckt und ob sie sich in der Praxis wirklich lohnt, zeigt der folgende Beitrag.

Die Funktion der digitalen Visitenkarte

Es existieren verschiedene Arten der digitalen Visitenkarten. Die erste von ihnen war die vCard, welche als E-Mail-Anhang in Form einer vcf-Datei versendet wurde. Daneben sind jedoch auch viele weitere Programme zu finden, mit denen die Erstellung von digitalen Visitenkarten möglich ist.

Einer besonders großen Beliebtheit erfreuen sich heute allerdings Visitenkarten, die via einer Smartphone-App verwaltet und geteilt werden können. Diese elektronischen Visitenkarten zeichnen sich dadurch aus, dass ihre Informationen nicht mehr ausschließlich in Textform vorliegen. Sie enthalten vielmehr QR-Codes, deren Scan zu einer Weiterleitung auf eine Webseite oder zu einer direkten Aufnahme der jeweiligen Kontaktdaten in das Adressbuch des Telefons führt.

Die digitalen Visitenkarten charakterisiert somit vor allem, dass mit ihnen viel Zeit und Aufwand bei dem Kontaktaustausch eingespart werden können.

Müssen Nachteile bei der virtuellen Visitenkarte berücksichtigt werden?

Funktionieren die digitalen Visitenkarten problemlos, können ihre Nutzer durch sie aufgrund ihrer einfachen und komfortablen Bedienbarkeit täglich in hohem Maße profitieren. Jedoch können mit den virtuellen Visitenkarten durchaus auch Komplikationen auftreten.

Insbesondere, wenn QR-Codes genutzt werden, passiert es häufig, dass das jeweilige Gerät des Kontaktempfängers mit dem Code nicht kompatibel ist. Der Kontakt kann dann nicht automatisch gespeichert werden und auf dem Bildschirm erscheint lediglich eine Fehlermeldung. Dadurch wird der positive Eindruck, der normalerweise durch die digitalen Visitenkarten hinterlassen wird, natürlich ins Negative umgekehrt.

Daneben kann es natürlich immer passieren, dass der Moment des Austausch der Kontaktdaten dadurch gestört wird, dass auf dem Smartphone eine Nachricht eingeht, ein Anruf ankommt oder der Akku leer ist. Derartige Situationen sollten demnach unbedingt vermieden werden – dann kann die virtuelle Kontaktkarte durchaus auf ganzer Linie punkten.

Digitale oder traditionelle Visitenkarte?

Im Gegensatz zu den herkömmlichen Papier-Visitenkarten kann die digitale Alternative zahlreiche weiterführende Funktionen aufweisen und damit auch zusätzliche Informationen beinhalten, wie etwa eine direkte Weiterleitung zu den Profilen in den soziale Netzwerken.

Nicht zu vernachlässigen ist außerdem der Fakt, dass es mit einem überaus großen Aufwand einhergeht, Papier-Visitenkarten zu aktualisieren. Ändert sich beispielsweise die Durchwahl eines Mitarbeiters oder sein Jobtitel, ist es zwingend nötig, neue Visitenkarten zu beauftragen. Damit gehen selbstverständlich immer auch Kosten einher. Bei der digitalen Visitenkarte ist eine Aktualisierung dagegen mit nur einem Klick durchführbar.  

Geht es um die Entscheidung, ob zukünftig auf die digitale Visitenkarte gesetzt oder lieber bei der traditionellen Papierkarte geblieben werden sollte, kommt es vor allem auf die jeweilige Zielgruppe an. Grundsätzlich bietet die digitale Visitenkarte Unternehmen aus dem IT-Bereich beispielsweise eine tolle Chance, sich modern und innovativ vor ihren Kunden und Geschäftspartnern zu präsentieren. Besteht die Zielgruppe eher in Personen im fortgeschrittenen Alter, kann es jedoch auch sinnvoll sein, zumindest ergänzend auch die traditionellen Visitenkarten zu nutzen.