Mittwoch, 20 April 2022 10:18

CBD: Bei diesen Krankheiten hilft es

cbd cbd pixabay

Cannabidiol. Wenige Pflanzenextrakte standen in den letzten Jahren dermaßen im Rampenlicht, wie der Wirkstoff aus der Hanfpflanze. Die fehlende psychoaktive Wirkung im Vergleich zum THC, so wie mannigfaltige Anwendungsmöglichkeiten und Bereiche, machen das CBD zum begehrten Forschungsobjekt einerseits und einem beliebten, natürlichen Wundermittel andererseits.

 

Was genau ist CBD?

Cannabidiol (CBD) ist ein Extrakt der Hanfpflanze. Während sein Mitspieler THC eine bekannter Weise berauschende Wirkung hat, bleibt die psychoaktive Begleiterscheinung beim CBD gänzlich aus.

Der Wirkstoff enthält zahlreiche organische Verbindungen, welche sich positiv auf unser physisches und psychisches Empfinden auswirken können. Dazu zählen neben den Fettsäuren Omega 3 und 6, die Vitamine B1, B2 und E, so wie die Mineralstoffe und Spurenelemente Eisen, Kalium, Mangan, Magnesium, Kalzium, Kupfer, Natrium, Phosphor und Zink.

Weiter enthält es Chlorophyll, Beta-Carotin und Antioxidantien und leistet so gute Arbeit bei der Versorgung unseres Körpers mit essentiellen Stoffen. Die Wirkung des CBD zeigt sich in unterschiedlichsten Teilen unseres Körpers. So kann es unter anderem Schmerzen verringern, Ängste und Depressionen mildern, oder bei der Regulation der Herzfrequenz mitwirken.

Es wirkt zellschützend und regulierend in Darm und Leber, fördert den Wachstum der Knochen und der Abwehrkräfte. Außerdem kennen Haustierbesitzer das CBD Öl vermutlich auch, denn die positiven Eigenschaften lassen sich nicht nur am Menschen beobachten.

Bei welchen Krankheiten hilft das CBD?

Rheuma

In zahlreichen Studien wurde die schmerzstillende Wirkung des CBD erforscht. Demnach wird vermutet, dass es seine schmerzstillende und entzündungslindernde Wirkung entfaltet, indem es an unsere körpereigenen Cannabinoidrezeptoren andockt. Denn unser Körper verfügt über ein Endocannabinoid System. Dieses System soll eine bestimmte Rolle für verschiedene Körperfunktionen spielen und ist wohl in der Lage, verschiedene Botenstoffe, auch Neurotransmitter genannt, zu aktivieren. Hierzu zählen unter anderem Dopamin, Glutamat, oder GABA. Sekundär zeigt CBD eine Verbesserung der Schlafqualität, welche oft von rheumatischen Schmerzen erschwert wird.

Mehr zu Rheuma und CBD gibt es hier.

Alzheimer

Auch die positive Wirkung auf mit Alzheimer erkrankte Menschen wird in Studien untersucht. Bei der häufigsten Form der Demenz sterben schrittweise die Nervenzellen im Gehirn ab. Ursächlich dafür sind Entzündungsreaktionen. Hier liegt auch der Ansatz für das CBD, welches durch die entzündungslindernde Wirkung unter Umständen den Verlauf möglicherweise lindern könnte.

Haut

Auch unsere Haut besitzt laut Studien ein eigenes Endocannabinoid-System. Ist dieses nicht im Gleichgewicht, ist die Haut empfänglicher für diverse Hauterkrankungen. So könnten CBD Salben zum Beispiel entzündliche Entwicklungen wie Dermatitis lindern und verbessern möglicherweise die innere und äußere Konstitution unserer Haut

Schlafstörungen, Stress- und Angstzustände

Die besonders beruhigende Wirkung der CBD Öls bietet Grundlage für viele Forschungsprojekte. So könnte diese unter anderem bei Schlafstörungen helfen und wirkt sich möglicherweise positiv bei depressiven Verstimmungen aus. Weiter untersuchen mehrere Studien diese Wirkung in Bezug auf akute und chronische Stresszuständen, oder Angst- und Panikstörungen.

Die Gehirnstoffwechsel beteiligten Botenstoffe Serotonin, Dopamin, so wie der Aminosäure Glutamat werden hier von Forschenden untersucht. Daher liegt eine Wirkung auf unser persönliches Empfinden nahe.

Immunsystem

Dank einer, durch das CBD, verbesserten Zellatmung könnte die Entgiftung und Reinigung unserer Körperzellen gefördert werden. So kann CBD vielleicht zum einen unser Herz-Kreislaufsystem schützen, zum anderen möglicherweise unsere Abwehrkräfte und daraus folgend unser Immunsystem stärken.

Es gibt sogar Studien die einen verlangsamten Wachstum verschiedener Tumorzellen feststellen, was CBD zu einem spannenden Hilfsmittel in der Krebstherapie machen könnte.

Epilepsie

Die regelmäßige Einnahme von CBD zeigt, Studien zufolge, eine deutlich verminderte Anfallshäufigkeit bei Epileptikern. Das macht es zu einer guten Ergänzung in der Therapie. Trotz der vielen und zunehmenden Studien im Bereich des Wirkstoffs, so wie einer Vielzahl positiver Rezensionen und Erfahrungsbericht, ist die Forschung noch jung und absolute medizinische Versprechen und Aussagen können nicht gemacht werden.

Die pflanzliche Substanz ist sehr vielversprechend, natürlich und kann bei verschiedensten Krankheiten Abhilfe leisten. Gleichzeitig sollte der Gebrauch mit dem Mediziner des Vertrauens besprochen und ausreichend Informationen zur Anwendung, Dosierung und möglichen Kontraindikationen eingeholt werden.