Freitag, 10 Juli 2020 09:49

Ungeziefer im Haus - Ursachen und Lösungen

Kammerjäger aus Köln Kammerjäger aus Köln

Ungeziefer wie Milben, Motten, Wanzen oder Ratten sind für viele Menschen ein Albtraum - nicht unbegründet, denn einige der ungebetenen Hausgäste können Krankheiten übertragen. Was ist die Ursache für Ungezieferbefall? Und was kann man gegen die Schädlinge tun?

Vorratsschädlinge

Schädlinge, die Lebensmittelvorräte befallen, werden als Vorratsschädlinge bezeichnet. Hierzu zählen beispielsweise Mehlmotten, Milben und Schaben.

Mehlmotten befallen mit Vorliebe Getreideprodukte, Hülsenfrüchte, Nudeln und Müsli. Hierbei richtet nicht die Mehlmotte selbst den Schaden an, sondern ihre Larven. Sie verunreinigen die Lebensmittel mit Kot und Gespinsten. Diese Spinnfäden werden zum Problem, denn sie ziehen Kondenswasser an. Durch die entstehende Feuchtigkeit können sich Schimmelpilze bilden.

Auch Milben können Lebensmittel wie Mehl, Müsli und Getreide befallen und so in die Haushalte gelangen. Bestimmte Milbenarten findet man auch auf Käse. Produkte, die von den winzigen Spinntieren befallen sind, riechen süßlich und schmecken bitter.

Hygieneschädlinge

Flöhe und Läuse zählen zu den Hygieneschädlingen. Läuse werden von Mensch zu Mensch und durch engen Körperkontakt übertragen. Das Übertragungsrisiko wird durch gemeinsames Nutzen von Kleidung, Handtüchern oder Bettwäsche erhöht. Läuse ernähren sich von menschlichem Blut. Ihre Stiche lösen starken Juckreiz aus.

Flöhe befallen überwiegend Säugetiere - auch Menschen - und ernähren sich von deren Blut. Flohbisse jucken stark. Zudem können durch die Bisse Bakterien übertragen werden. Flöhe werden häufig von Haustieren mit in die Wohnung gebracht. Man kann sich die Tierchen auch bei Waldspaziergängen oder der Gartenarbeit einfangen. Im Haus angekommen, verkriechen sie sich in Textilien.

Auch Milben siedeln sich in Wohnbereichen an. Sie leben im Hausstaub, insbesondere im Staub textiler Materialien. Hausstaubmilben ernähren sich von Hautschuppen, Bakterien, Pilzen und pflanzlichen Fasern. Diese Bestandteile sammeln sich im Hausstaub an. Regelmäßig genutzte Matratzen, Polster und Teppiche sind bei Milben besonders beliebt. Sie vermehren sich stark und lösen Allergien, wie die Hausstaubmilbenallergie, aus.

Bettwanzen schätzen die Schlafplätze der Menschen ebenfalls. Die nachtaktiven Tiere ernähren sich von menschlichem Blut und hinterlassen stark juckende Bissstellen. Man erkennt Bettwanzen an ihren Kot- und Larvenresten sowie an einem süßlichen, korianderähnlichen Geruch. Meist werden sie von Reisen aus Hotels oder Unterkünften mitgebracht. Bettwanzen können sich auch in Bussen, Flugzeugen oder Kinosesselpolstern einnisten. Diese Schädlinge müssen von einem Kammerjäger bekämpft werden.

Materialschädlinge

Materialschädlinge stellen keine Gefahr für den Menschen dar. Der Holzwurm befällt mit Vorliebe Holz in feuchter und kühler Umgebung. Kleidermotten bevorzugen eingelagerte Textilien und fressen Löcher in Kleidungsstücke oder Wollteppiche. 

Um mehr über verschiedene Ungezieferarten zu erfahren, eignet sich das Schädlingslexikon auf der Website von diesem Kammerjäger aus Köln.

Ungeziefer in der Wohnung richtig bekämpfen

Was die Bekämpfung der Vorratsschädlinge angeht, so müssen befallene Lebensmittel entfernt werden. Bestenfalls gibt man sie in verschlossenen Folientüten zum Hausmüll. Auch nicht befallene Lebensmittel müssen gründlich überprüft werden. Vorratsräume und -schränke sollte man mit heißem Wasser und Spülmittel reinigen.

Um Hygieneschädlinge erfolgreich zu bekämpfen, müssen Schränke ausgesaugt und ausgewischt werden. Befallen Kleidung sollte heiß gewaschen und anschließend in den Trockner gegeben werden. Matratzen, Polstermöbel, Decken, Kissen und Teppiche müssen gründlich abgesaugt und gereinigt werden. Manche Schädlingsarten - Milben oder Motten beispielsweise - lassen sich durch Einfrieren bekämpfen. Hierzu gibt man das befallene Textil für einige Tage in die Tiefkühltruhe.

Bei hartnäckigem Ungezieferbefall, wie es bei Kakerlaken, Bettwanzen oder Holzwürmern der Fall ist, sollte man einen Kammerjäger einschalten. Die Schädlinge können sich in Heizungsanlagen, Winkeln und Rohrsystemen verstecken und müssen über einen längeren Zeitraum bekämpft werden.