Mittwoch, 06 Oktober 2021 15:49

Das hilft gegen Seitenstiche beim Training

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Ein gesundheitliches Phänomen, das besonders bei Cardio-Sportlern sehr weit verbreitet ist, sind die Seitenstiche. Zu der Entstehung von Seitenstichen gibt es heute noch keine detaillierte Erklärung durch die Wissenschaft.

Allerdings stehen einige hilfreiche Tricks und Tipps zur Verfügung, wie Seitenstichen, die auch als Seitenstechen bezeichnet werden, vorgebeugt oder entgegengewirkt werden kann. Weitere Informationen dazu hält sowohl der folgende Artikel bereit als auch der Trainingsmasken-Test unter Cardiowelt.de.

So äußern sich Seitenstiche

Mit den Seitenstichen geht einher, dass in der Seite ziehende oder krampfartige Schmerzen festgestellt werden können, die sich leicht bis sehr stark gestalten.

Die Schmerzen lassen sich dabei häufig rechts im Bereich der Leber, links im Bereich der Milz oder unterhalb der letzten Rippe lokalisieren. Abhängig von ihrer Stärke können sie auch bis in den oberen Bauch ausstrahlen.

Seitenstiche – Was hilft?

Im Rahmen einer Interventionsstudie wurden durch die Teilnehmer, die oft unter Seitenstichen leiden, unterschiedliche Übungen absolviert, um durch diese zu bewirken, dass sich die Symptome der Seitenstiche abschwächen.

Von den Bewegungen, die von den Probanden durchgeführt wurden, zeigten sich zwei als besonders effektiv. Die erste der Übungen besteht darin, sich aus der Hüfte im Stand nach vorne zu beugen. Gleichzeitig müssen dabei die Bauchmuskeln angespannt werden. Die zweite Bewegung sieht vor, die Lippen zu spitzen, um ein größeres Volumen an Luft ein- und ausatmen zu können als es normalerweise der Fall ist.

Als ratsam zeigt es sich generell, regelmäßig ein ausgewogenes Training der gesamten Rumpfmuskulatur durchzuführen, damit die Belastungsfähigkeit und die Stabilität im Bauchraum unterstützt wird.

Seitenstiche mit Atemübungen bekämpfen

Um zu erreichen, dass die Bänder im Bauchraum dehnbarer werden, eignen sich ebenfalls spezielle Atemübungen sehr gut. Für diese muss sich im ersten Schritt auf den Rücken gelegt werden, die Beine werden angewinkelt auf dem Boden platziert. Die Hände legt man auf dem Bauch ab. Danach erfolgt ein tiefes Ein- und Ausatmen, wobei versucht wird, eine Lenkung der Atmung aus dem Bauchraum vorzunehmen.

Falls dies problemlos funktioniert, werden die Hände im Bereich des unteren Rückens oder des oberen Rippenbogens an die Seite gelegt. Atemtechnisch wird im Anschluss wie beim ersten Mal vorgegangen.

Es ist dabei allerdings darauf zu achten, dass das tiefe Einatmen nicht häufiger als dreimal erfolgt, da ansonsten die Gefahr einer Hyperventilation besteht.

Die Vorbeugung für Seitenstichen

Da für die Entstehung von Seitenstichen heute noch keine eindeutige Ursache ausgemacht werden kann, sollten unterschiedliche Ansätze zur Vorbeugung ausprobiert werden. So lässt sich herausfinden, welche Methode sich als besonders hilfreich erweist.

Probiert werden sollte zum Beispiel, die gesamte Muskulatur des Rumpfes zu kräftigen, insbesondere die Bauchmuskeln. Auch das Ausführen von regelmäßigen Atemübungen ist sinnvoll, um Seitenstichen zukünftig vorzubeugen.

Da besonders Läufer häufig unter dem Seitenstechen leiden, sollten diese beim Laufen versuchen, nicht nur bis zu ihrem Brustkorb, sondern bis tief in ihren Bauch zu atmen. Bis zu drei Stunden vor dem Training ist außerdem auf Nahrung zu verzichten beziehungsweise nur Lebensmittel zu verzehren, die leicht verdaulich sind, wie beispielsweise ein wenig Obst. Bei dem Lauf bergab sind außerdem möglichst kleine Schritte zu machen, damit die Bänder im Bauchraum nicht zu stark gedehnt werden.