Sonntag, 17 März 2024 10:33

Langlebigkeit nach Dan Buettner

Nahrung für ein langes Leben Nahrung für ein langes Leben pixabay

Dan Buettner, ein Experte auf dem Gebiet der Langlebigkeit, hat zwanzig Jahre damit verbracht, das Leben der ältesten Menschen der Welt zu studieren. Dabei hat er die Gewohnheiten entschlüsselt, die zu deren bemerkenswerter Langlebigkeit beitragen. Seine Forschung führte zur Identifizierung der "Blauen Zonen" – Orte auf der Welt, an denen Menschen deutlich länger als der Durchschnitt leben, vor allem dank ihrer Lebensweise und Ernährung.

Buettners wesentliche Ernährungsstrategien für ein langes Leben

Buettners Untersuchungen gaben nicht nur Einblicke in die Diäten der weltweit ältesten Bevölkerungsgruppen, sondern formten auch seine persönlichen Ernährungsgewohnheiten. Er bemerkte, dass die Aufnahme von Kalorien innerhalb eines Zeitfensters von 10 bis 12 Stunden täglich eine übliche Praxis unter den Bewohnern der Blauen Zonen ist. Daher beschränkt Buettner seine Nahrungsaufnahme normalerweise auf zwei Hauptmahlzeiten täglich – das Frühstück gegen 11:00 Uhr und das Abendessen um 19:00 Uhr. Dieser Zeitplan wird teilweise durch das Nachtleben in Miami beeinflusst, wo er lebt – zwar keine Blaue Zone, aber ein Ort, an dem späte Frühstücke üblich sind.

Ein Grundnahrungsmittel in Buettners Diät sind Hülsenfrüchte, die er in großen Mengen zu beiden Mahlzeiten konsumiert. Seine Forschung zeigt, dass der tägliche Verzehr einer Tasse Hülsenfrüchte die Lebenserwartung durchschnittlich um vier Jahre verlängern kann. Zum Frühstück gibt es oft eine Sardinische Minestrone, reich an drei Arten von Hülsenfrüchten und etwa fünf Arten von Gemüse, gewürzt mit roten Pfefferflocken zur Stoffwechselanregung sowie Oregano und Rosmarin für ihre entzündungshemmenden Eigenschaften und Antioxidantien.

Pflanzenbasierte Ernährung und minimaler Fleischkonsum

Auch wenn das Essen außer Haus sozialer Natur ist, bleibt Buettner einer pflanzlichen Ernährung treu, wobei er selbst beim Ausgehen Gemüse und Hülsenfrüchte bevorzugt. Zu seinen liebsten Beilagen gehören Cannellini-Bohnen, Spinat und gebackene Kartoffeln. Zudem besucht er gerne indische Restaurants, in denen pflanzliche Gerichte wie rotes oder grünes Tofu-Curry und Kichererbsen verfügbar sind, die die Befriedigung eines fleischhaltigen Essens bieten, jedoch ohne gesättigte Fette.

Buettners Ernährung basiert zu 98 % auf Pflanzen, mit sehr wenig bis keinem Fleischkonsum, was den Ernährungsmustern in den Blauen Zonen entspricht. Während der durchschnittliche Amerikaner jährlich rund 100 kg Fleisch konsumiert, nehmen Bewohner der Blauen Zonen typischerweise weniger als 9 kg zu sich. Obwohl Buettner persönlich auf Fleisch verzichtet, deutet er an, dass ein mäßiger Konsum, vielleicht einmal pro Woche, dennoch mit einer lebensverlängernden Ernährung vereinbar sein könnte.

Erkenntnisse aus jahrzehntelanger Forschung

Die Lebens- und Ernährungsentscheidungen von Dan Buettner, inspiriert durch die Praktiken zur Langlebigkeit der Bevölkerung in den Blauen Zonen, bieten wertvolle Einsichten für jeden, der seine Gesundheit verbessern und seine Lebensspanne verlängern möchte. Indem er den Schwerpunkt auf pflanzenbasierte Nahrungsmittel legt, die Essenszeiten einschränkt und den Fleischkonsum minimiert, demonstriert Buettner, wie die Übernahme bestimmter Gewohnheiten zu einem längeren und gesünderen Leben beitragen kann.