Mittwoch, 18 August 2021 14:55

Steroide und ihre Wirkung: Ein Überblick

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Die Bezeichnung Steroide wird für lipophile medizinische Verbindungen genutzt, welche bei der Steuerung der Hormone beziehungsweise der Membransynthese im menschlichen Organismus beteiligt sind.

Eingesetzt werden Steroide als Medikament beispielsweise bei Morbus Crohn, Asthma und Erkrankungen der Haut. Daneben gibt es jedoch auch einige Menschen, die sich Anabolika kaufen, um mithilfe der Steroide ihre sportlichen Erfolge zu optimieren.

Steroide – Was ist das überhaupt?

Zu finden sind Steroide nicht nur im Körper des Menschen, sondern ebenfalls bei Tieren, in Pflanzen und Pilzen. In Form von Gallensäure, Giften, Sexualhormonen und Vitaminen erfüllen die Steroide die verschiedensten Aufgaben.

Eines der bekanntesten Steroide ist mit Sicherheit das Cholesterin. Dieses nutzt der Organismus, um Eiweißstoffe und Steroidhormone herzustellen. Daneben ist es auch möglich, künstliche Steroide zu produzieren – zu diesen zählen Anabolika und anabole Steroide. Sie werden verwendet, um den Muskelaufbau zu fördern und weisen eine große Ähnlichkeit mit dem männliche Sexualhormon Testosteron auf.

Einige Steroide genießen so eine große Bekanntheit als Dopingmittel, wohingegen Hydrocortison oder Progesteron beispielsweise vielen verschiedenen medizinischen Zwecken dienen.

Medizinische Anwendung und Wirkung von Steroiden

Besonders Präparate, die Cortison enthalten, werden heute genutzt, um zahlreiche Erkrankungen zu behandeln. Die Wirkung der Steroide, die künstlich produziert werden, unterscheiden sich dabei stets voneinander.

Zum Beispiel werden cortisonhaltige Mittel genutzt, um Entzündungen zu hemmen. Sie wirken außerdem krampflösend und sorgen für ein Abschwellen der Schleimhäute bei einem allergischen Schnupfen oder Asthma. Darüber hinaus werden sie ebenfalls genutzt, um die Reifung der Lunge eines ungeborenen Kindes zu unterstützen, wenn eine Frühgeburt droht.

Daneben ist es möglich, die Steroide auf die Haut aufzutragen, um von der entzündungshemmenden Wirkung bei Ekzemen oder Allergien zu profitieren. Werden Glucocorticoide medizinisch produziert, lassen sich mit diesen Erkrankungen, wie Multiple Sklerose, Morbus Crohn, Neurodermitis, Asthma, Epilepsie oder auch das Multiple Myelom oder Leukämien behandeln.

Angewendet werden diese Mittel außerdem, wenn der Organismus selbst nicht genug Glucorticoide herstellt. Eine große Bedeutung kommt den Steroiden auch nach Knochenbrüchen oder Organtransplantationen zu. Da Steroide dazu beitragen, die Substanz der Knochen zu festigen, werden sie ebenfalls im Rahmen einer Osteoporose-Behandlung genutzt. In Form von Cortison werden Steroide bei Hirnhautentzündungen angewendet. 

Die sogenannten anabolischen Steroide werden im Sportbereich genutzt, um den Muskelaufbau zu unterstützen und den Anteil an Körperfett zu reduzieren. Wird ein intensives Muskeltraining betrieben und dies durch eine Steroideinnahme begleitet, nimmt die Muskelmasse erheblich zu. Aufgenommen werden Steroide dann oft in Form von Nahrungsergänzungsmitteln beziehungsweise Supplementen.

Die Dosierung von Steroiden

Verabreicht werden Steroide in der Regel in Form von Injektionen, Tabletten oder als Inhalation und Salben. Um zu vermeiden, dass eine zu hohe Dosis Steroide verabreicht wird, wird die Dosierung stets individuell festgelegt. Abhängig ist die Dosierung dabei von der Verträglichkeit, der Schwere der Krankheit und der Therapiedauer.

Werden Steroide über einen längeren Zeitraum angewendet, muss die Behandlung schleichend beendet werden, um das Risiko von Nebenwirkungen so gering wie möglich zu halten. Fand eine hochdosierte Therapie jedoch lediglich über einen kurzen Zeitraum statt, ist auch ein abruptes Ende möglich.

Um keine Störung der körpereigenen Herstellung von Glucorticoid hervorzurufen, ist es außerdem zu empfehlen, eine alternierende Therapie anzuwenden. Bei dieser werden die Steroide in doppelter Dosierung lediglich jeden zweiten Tag eingenommen.