Freitag, 03 September 2021 15:30

Wann lohnt sich Leasing?

Leasing Leasing pixabay

Autoleasing ist unter bestimmten Voraussetzungen eine gute Lösung, nämlich: zu wenig Bargeld für einen Barkauf haben oder es nicht in den Autokauf investieren wollen, ein Fahrzeug für eine ganz bestimmte Vertragslaufzeit (ein bis vier Jahre) benötigen und sich auf Dauer nicht mit dem Tausch oder Verkauf des Autos befassen möchten.

Für wen sind Autoleasings gedacht?

Wenn Sie ein Auto leasen wollen verlangt die Bank bzw. der Autohändler zunächst eine Anzahlung von bis zu 25 % des Kaufpreises, weshalb die Höhe der monatlichen Raten beim Leasing geringer ausfällt. Autoleasing ist für Personen gedacht, die nicht über das nötige Bargeld verfügen oder es nicht für den Kauf eines Fahrzeugs verwenden möchten. Darin ist sie zwar mit dem Privatkredit vergleichbar, unterscheidet sich aber in vielerlei Hinsicht davon. Bei einem Autokredit besitzen Sie zwar das Fahrzeug, nicht aber beim Leasing: Das Auto bleibt Eigentum der Leasinggesellschaft und Sie haben nur ein befristetes Nutzungsrecht. Darüber hinaus können die monatlichen Leasingraten im Gegensatz zu den Zinsen nicht von der Einkommensteuer abgezogen werden.

Welche Möglichkeiten ergeben sich nach einem Leasing?

Wenn Sie Ihren Leasingvertrag bis zur Laufzeit behalten, haben Sie die Möglichkeit, das Fahrzeug zu kaufen. Entscheiden Sie sich für eine fristgerechte Rückgabe des Fahrzeugs, müssen Sie unter Umständen auch bei geringfügigen Umbauten (Wechsel von Autoradio oder Sitzbezug) erhebliche Reparaturkosten tragen. Sie müssen sich bewusst machen, dass größere Nachrüstungen von vornherein verboten sind. Darüber hinaus riskieren Sie bei einem Leasing, dass Sie die Garage, die Ihr Fahrzeug übernimmt, nicht auswählen können. Bei den meisten Leasinggesellschaften müssen Sie einen Händler aufsuchen und strenge Wartungsrichtlinien befolgen.

Weiterhin können Sie auch ein neues Modelle des selben Fahrzeugtyps leasen. Die Leasingraten bleiben hierbei in den meisten Fällen gleich. Der Vorteil dabei ist, dass Sie immer ein aktuelles Modell fahren.

Worauf sollten Sie achten, wenn Sie ein Leasing anstreben?

Zunächst einmal sollten Sie wissen, dass der Leasingvertrag als solcher nicht im Gesetz steht. Ein Leasingvertrag wird juristisch zwischen einem Mietvertrag und einem Kaufvertrag eingeordnet . Diese rechtliche Unklarheit kommt natürlich der Leasinggesellschaft zugute, sodass die Bank zusätzliche Klauseln in den Vertrag aufnimmt, die so keinem bekannt sind. Zuallererst müssen Sie verstehen, dass Sie mit einem Leasing nicht unbedingt Eigentümer des Fahrzeugs werden. Das einzige, was Sie erhalten, ist das Recht, das Auto während der Vertragsdauer gegen Zahlung eines monatlichen Festbetrags zu nutzen.

Diese monatliche Zahlung ist daher als Miete zu verstehen. Die Art der Berechnung steht nie im Vertrag. Und wenn der Verkäufer einen Zinssatz erwähnt, bedeutet das nicht viel, nur was Sie jeden Monat zahlen, zählt.

Bei Vertragsende müssen Sie das Auto selbstverständlich zurückgeben. Sie werden allerdings auch die Option bekommen, das Fahrzeug direkt nach dem Leasing zu erwerben. Dies wird als Restwert bezeichnet. Dieser Betrag wird mit dem Händler bei der Unterzeichnung mündlich festgelegt, erscheint aber nie im Vertrag, sonst wäre es kein Leasing, sondern ein Verkauf. Mit anderen Worten, beim Leasing eines Autos geht es auch um das Vertrauen, das Sie Ihrem Händler entgegenbringen möchten.

Dann gilt es, die allgemeinen Bedingungen, die in kleinen Buchstaben gedruckt sind, sorgfältig zu lesen.