Freitag, 08 Mai 2020 13:52

Arthrose: Volkskrankheit Nummer 1?

Wahrscheinlich ist Arthrose die Volkskrankheit Nummer 1. Denn so gut wie jeder Mensch in westlichen Industrieländern erkrankt im hohen Alter an der degenerativen Gelenkerkrankung.

 

Leider ist Arthrose nicht behandelbar. Wenn der Knorpel einmal angegriffen ist, lässt sich dieser nicht mehr regenerieren. Alles was eine Behandlung erreichen kann ist, den Fortschritt der Krankheit zu verlangsamen.

Gegen Arthrose helfen leider nicht mal Medikamente. Schmerzmittel sind eine Option, wenn die Schmerzen zu stark werden. Langfristig sollte man Schmerzmittel allerdings vermeiden. Stattdessen umfasst eine Arhtrosetherapie vor allem moderate Bewegung, um die Durchblutung anzuregen und eine gesunde, arthrosegerechte Ernährung.

Was ist eine Arthrose?

Arthrose ist eine degenerative Gelenkserkrankung. Das heißt, bei einer Arthrose hat sich der Knorpel im Gelenk, der die beiden Knochenenden voneinander schützt so weit abgenutzt, dass sich die Knochenenden berühren können, wodurch starke Schmerzen entstehen.

Die Krankheit zeigt sich anfänglich durch Beschwerden bei Belastung und Gefühlen von Steifheit in den betroffenen Gelenken. Bei einem weiteren Fortschritt der Krankheit werden die Schmerzen stärker und die Gelenke entwickeln eine ausgeprägte Steifigkeit, vor allem morgens nach der Nachtruhe.

Besonders oft ist eine Fehl- oder Überbelastung die Ursache für eine Arthrose. Daher sind besonders oft Menschen mit Übergewicht von Arthrose betroffen – das zusätzliche Körpergewicht belastet über die Jahre zu sehr Gelenke wie Knie oder Hüfte. Insgesamt bemerken die meisten Patienten eine Arthrose erst in diesen beiden Gelenken. Auch Handgelenke sind immer öfter von Arthrose betroffen, weil immer mehr Menschen bei ihrer Arbeit sehr viel am Computer arbeiten müssen.

Gesunde Ernährung gegen Arthrose

Wichtig für alle Arthrosepatienten ist eine gesunde, arthrosegerechte Ernährung. Nahrhrungsergänzungsmittel können hierbei helfen. Viele Betroffene berichten von deutlichen Verbesserungen der Lebensqualität nach der Einnahme von entsprechenden Nahrungsergänzungsmitteln.

Im Vordergrund sollte allerdings eine ausgewogene Ernährung stehen. Wichtig ist, sich so zu ernähren, dass die Knochen alle nötigen Nährstoffe erhalten. Gleichzeitig sollten Lebensmittel vermieden werden, die den Knochen schaden können. Hierzu zählen vor allem tierische Lebensmittel wie Fleisch oder Milch. Das Calcium der Milch kann der Körper nicht gut verarbeiten. Besser sind Lebensmittel wie Käse geeignet.

Vor allem wirken sich pflanzliche Lebensmittel positiv auf die Gesundheit der Knochen und Gelenke aus. Obst und Gemüse sind darüber hinaus auch ideal dafür etwaiges Übergewicht abzubauen.

Moderate Bewegung hilft gegen die Arthrose

Die zweite Säule einer Arthrosetherapie ist moderate Bewegung. Das fällt vielen Patienten besonders schwer, weil der Schmerz der Arthrose eher dazu bewegt eine Schonhaltung einzunehmen, anstelle sich zu bewegen. Das ist allerdings die genau falsche Verhaltensweise. Denn so wird die Arthrose durch die mangelnde Durchblutung nur noch schlimmer.

Die gute Nachricht ist, dass sich der Schmerz und die Steifigkeit nach den ersten, schmerzhaften Bewegungen schnell verbessert. Danach fallen die Bewegungen leichter und der Schmerz klingt schnell ab – auch nach der Bewegung fühlt man sich länger besser.

Gute Sportarten bei Arthrose sind alle Sportarten, die die Gelenke schonen. Hierzu gehören Nordic Walking, Wandern, Radfahren oder Schwimmen. Vor allem alle Sportarten im Wasser sind besonders gut für die Gelenke. Das Wasser trägt das gesamte Körpergewicht, wodurch die Gelenke fast gar nicht mehr belastet werden. Schwimmen oder Aqua Aerobic sind ideal für alle Arthrosepatienten.